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Ich wurde bei einem Spaziergang gefragt, ob Rehe eigentlich im Winter frieren – da draussen im bitterkalten Winter, und ob sie eigentlich genug zu fressen haben mit all dem gefrorenen Schnee?

Rehe haben warmes Winterfell

Kieine Sorge, wilde Tiere sind für den Winter gut gerüstet. So wächst auch Rehen ein dichtes Fell (in der Jägersprache „Decke“), dessen Haare länger sind als im Sommer.

Das Winterfell (die Winterdecke) ist ausserdem so aufgebaut, dass „Hohlräume“ entstehen. Die im Fell enthaltene Luft sorgt für Wärmedämmung. Ähnlich wie bei einer Daunenjacke.

 

Was fressen Rehe im Winter?

Bei der Futtersuche schieben die Rehe im Winter den Schnee mit den Hufen zur Seite. Schwierig wird es, wenn der Schnee gefroren ist. Finden sie kein Futter am Boden, fressen Rehe nicht selten die Triebe und Knospen von Bäumen.

Wenn man im Winter Rehe beobachtet, dann unbeding darauf achten, dass sie nicht erschreckt werden. Sie wirken dann oft bei bitterkalten Temperaturen zutraulich und man ist auf einmal unverhätlnis mässig zu nah. Es ist aber nicht so, dass sie die Gesellschaft suchen. Sie wollen einfach Energie sparen und springen deshalb erst im letzten Moment ab.

Darum gilt für Spaziergänger, Hündeler, Tourenfahrer und andere Outdooraktivisten – Abstand halten (Aber einiges mehr als bei Corona) – auch wenn sie stehenbleiben und nicht abspringen. Ansonten müssen sie schlussendlich  flüchten und verbrauchen Energiereserven, die sie zum Überleben benötigen.

Auch füttern sollte man Rehe nicht. Sie sind auf den Winter gut vorbereitet und im Notfall helfen ihnen erfahrene Wildhüter im Auftrag der kantonalen Jagdbehörden.