Federwild

Saatkrähe

Saatkrähen sind sehr gesellige Vögel. Sie leben in Dauerehe, nisten in Kolonien und suchen ihre Nahrung in Trupps gemeinsam.

Merkmale:

Schwarzes, schillerndes Gefieder; die grauweissen Flecken im Gesicht und an der Schnabelwurzel fehlen einjährigen Vögeln noch; die beiden Geschlechter kann man nicht unterscheiden; Die Saatkrähe ruft heiser und nasal geaah, gäääh; der Lärm in einer Kolonie ist oft ohrenbetäubend.

Informationen:

Nur die nächste Nestumgebung wird verteidigt. Ist ein Nachbarnest unbewacht, werden häufig Zweige für das eigene Nest entwendet. Sind vorübergehend mehrere Nester unbesetzt, können richtige Plünderorgien ausbrechen. In den Kolonien geht es oft sehr lärmig zu und her. Das birgt Konfliktstoff, zumal viele Saatkrähen in Wohnquartieren, Stadt- und Spitalparks nisten. Wer aber dem Treiben in einer Kolonie länger zuschaut, wird bei diesen intelligenten Tieren bald auch Faszinierendes wie die akrobatischen Flugspiele entdecken.

Verbreitung:

Der Bestand ist in der Schweiz stark zunehmend. Die Saatkrähe ist in den Niederungen ein lokaler Brutvogel. Es gibt aber auch grosse Schwärme mit Wintergästen.

Lebensraum:

Bevorzugt offene Landschaften und Siedlungen.

Nahrung:

Regenwürmer und Insekten und im Winter Samen.

Kennzeichnung:

Einfarbig schwarz, ähnlich wie die Rabenkrähe. Bei Altvögel ist der Schnabelgrund weisslich und hat federlose Hautstellen.

Besonderheiten:

Der Bestand in der Schweiz nimmt laufend zu, und es gibt vermehrt Probleme in Wohngebieten wegen Lärm und Verkotung.

Fortpflanzung:

Nistet sehr gesellig auf hohen Bäumen in dichten Brutkolonien. Vielfach in Parkanlagen und Feldgehölzen.