Federwild

Aaskrähe

Die Aaskrähe tritt bei uns in zwei leicht unterscheidbaren Formen auf: Rabenkrähe und Nebelkrähe.

Merkmale:

Schwarzes Gefieder; unterscheidet sich von der Erwachsenen Saatkrähe durch die befiederte Schnabelwurzel und den weniger spitzen Schnabel; die beide Geschlechter sind optisch nicht zu unterscheiden.

Informationen:

Bei dieser Art heisst das Erfolgsrezept nicht Spezialisation, sondern Anpassungs- und Lernfähigkeit. Krähen sind als Allesfresser die Hauptgewinner der heutigen Entwicklung in der Landwirtschaft. Der für Silage übliche, fast gleichzeitige Schnitt grosser Flächen macht Krähen dank guter Flug- und Laufeigenschaften sowie gemeinschaftlicher Nutzung des Nahrungsangebots gegenüber anderen Vögeln der Agrarlandschaft überlegen. Als Nesträuber und Schädling wird die Krähe schon lange verfolgt. Aus ökologischer Sicht gibt es dafür allerdings keine stichhaltigen Gründe. Trotz aller Nachstellungen konnte der Bestand nirgends stark dezimiert werden. Besonders Nichtbrüterschwärme können an landwirtschaftlichen Kulturen Schäden anrichten. Andererseits sind Krähen auch sehr nützlich, denn sie vertilgen gerade zur Brutzeit zahllose Mäuse und Schnecken.

Das schwarze Exemplar auf dem oberen Bild ist die Rabenkrähe.

Auf dem Bild links, sind zwei Nebelkrähen.

Verbreitung:

Jahresvogel; ganze Schweiz bis zur Baumgrenze. Weiniger im Gebirge mehr im Flachland vorkommend.

Territoriale Brutpaare und grosse Schwärme von Nichtbrüter.

Die meisten Rabenkrähen sind auf der Alpennordseite, Nebelkrähen mehrheitlich Alpensüdseite und Graubünden.

Lebensraum:

Kulturland inklusive Städte mit Bäumen und Parkanlagen.

Nahrung:

Sehr vielseitig, Kleintiere, Insekten, pflanzlicher Abfall, etc.

Kennzeichnung:

Die Rabenkrähe ist schwarz und die Nebelkrähe ist grau-schwarz. Bastarde, dass heisst Mischformen sind möglich.

Besonderheiten:

Nichtbrüter verursachen grosse Schäden an Keimlingen von Mais und Getreide. Ebenso picken sie Siloballen auf. Vogelscheuchen, Schreckschussanlagen und dergleichen sind meistens wirkungslos.

Fortpflanzung:

Einzelnester auf Bäumen, weil territoriales Verhalten, keine Kolonien.